Léon-Foucault-Gymnasium

Kontinuität gesichert. Normalerweise sind Schülerprojekte irgendwann zu Ende. Es dürfte ohnehin schon eine große Ausnahme darstellen, dass eine ganze Schulklasse drei Jahre lang damit beschäftigt ist, die Energie- und Klimabilanz ihrer Schule zu verbessern - wie es am Léon-Foucault-Gymnasium möglich war. Das, was sich die jetzige 9a jedoch mit dem Ziel, die ganze Schule klimaneutral zu machen, vorgenommen hat, kann nur gelingen, wenn die Schulgemeinschaft dieses Ziel übernimmt und am Ball bleibt. Spätestens in drei Jahren, wenn die Initiatoren Abitur machen, soll ja mit der Pflanzung und gesicherten Pflege von 25.000 Bäumen in Sachsen die Klimabilanz des Gymnasiums auf Null gestellt sein. Am Rande der symbolischen Klimabaum-Pflanzung, mit der die 9a das Projekt jetzt an die Schulgemeinschaft abgibt, war zu erfahren, dass die Schulleitung bereits Ideen hat, wie der Staffelstab weitergegeben werden kann.  Im neuen Schuljahr wird eine Klasse die Patenschaft für die Klimabaum-Aktion übernehmen. Außerdem sollen künftig die Eltern aller neu ans Gymnasium kommenden Schüler gebeten werden, für die Zukunft ihrer Kinder einige der angestrebten 25.000 Bäume zu spenden. 


Vorbild für Sachsens Schulen. Martin Dulig, Sachsens Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident (Foto oben rechts), ließ es sich nicht nehmen, bei der symbolischen "Klimabaum"-Pflanzaktion dabei zu sein, mit der die Klasse 9a ihr dreijähriges Energieprojekt an der Schule abschließt. Zu den Schülern gewandt sagte er: "Ich bin begeistert, dass ihr nicht nur Plakate malt, demonstriert und die Politik anmahnt, sondern selbst nach Lösungen sucht und Verantwortung für die Umsetzung übernehmt." Die Schüler sind nach zahlreichen Initiativen zur Verbesserung der Energieeffizienz an ihrer Schule zu dem Schluss gekommen, dass das nicht ausreicht, um den Klimawandel zu stoppen. Mit der Pflanzung von 25.000 Bäumen in Sachsen wollen sie bis zu ihrem Abitur sicherstellen, dass die jährlich 315 Tonnen des Klimagases CO2, für die das Gymnasium verantwortlich ist, neutralisiert werden. Zusammen mit der Stiftung Wald für Sachsen sind sie optimistisch, das Ziel auch zu erreichen. Martin Dulig lobte die Schüler dafür, dass sie ein so großes und ehrgeiziges Ziel nicht abschreckt, sondern im Gegenteil motiviert. Die Schüler haben selbst und in Kooperation mit der Ostsächsischen Sparkasse bisher 8.000 Euro für die Klimabaum-Aktion gesammelt. Die AWO Lausitz gehört zu den Spendern, die das Projekt mit einer größeren Summe unterstützt haben. Minister Dulig rief explizit zur Nachahmung auf und hofft, dass sich noch mehr Schulen in Sachsen dem Vorbild des Léon-Foucault-Gymnasiums anschließen. Die Stiftung Wald für Sachsen steht auch diesen Schulen als Partner zur Seite. Und das Gymnasium in Hoyerswerda wird sicher nicht mit Tipps hinter dem Berg halten, wie so ein Schülerprojekt gelingen kann. Schulleiter Uwe Blazejczyk, (auf dem kleinen Bild oben links zusammen mit dem externen Projektcoach Richard Häusler von stratum) ist stolz darauf, was seine Schüler auf die Beine gestellt haben. (Bild unten: Martin Dulig gratulierte jedem der 25 Schülerinnen und Schüler persönlich.)


Energieeinsatz für Klimaschutz. Fünf Hektar Wald wollen die Schüler der 9a des Léon-Foucault-Gymnasiums in Sachsen aufforsten, um den Klimagas-Ausstoß ihrer Schule zu neutralisieren. Mit einem halben Hektar haben sie heute begonnen. Zusammen mit der Stiftung Wald für Sachsen wollen die Schülerinnen und Schüler die benötigten 25.000 Bäume bis zum Abitur gepflanzt haben. Sie hinterlassen damit ihrer Schule ein dauerhaft gutes Klimagewissen - unter der Voraussetzung, dass sich auch künftig alle in ihrer Schule so energiebewusst verhalten, wie es in den drei jetzt zu Ende gehenden Projektjahren der Fall war. In dieser Zeit hatten sich die Schüler durch Messungen und Verbesserungsvorschläge dafür eingesetzt, dass so wenig Energie wie möglich verschwendet wird. Aber auch wenn die Schule möglichst energieeffizient ist, blieben jährlich 315 Tonnen klimaveränderndes CO2, das künftig durch den "Klimawald" des Gymnasiums wieder aus der Luft herausgeholt werden soll. (Auf dem Bild links oben Stiftungs-Projektleiter Olaf Kroggel mit zwei Schülerinnen der 9a beim Pflanzeinsatz.)


Klimabaum hier! Bei ihrem letzten regulären Projekttag legten die Schülerinnen und Schüler der 9a des Léon-Foucault-Gymnasiums jetzt fest, wo der symbolische "Klimabaum" auf dem Schulhof hinkommen soll. Am 7. Mai wird er offiziell dort gepflanzt werden. Zu dem Event werden alle eingeladen, die die Idee der klimaneutralen Schule unterstützt haben. Inzwischen sind über 6.000 Euro zusammen gekommen, mit denen 10% der geplanten 25.000 Bäume bereits gekauft und im Umfeld von Hoyerswerda gepflanzt werden können. Voraussichtlich am 17. April wird die 9a auf dem ersten Pflanzgelände selbst Hand anlegen und soviel Bäume pflanzen, wie an einem Tag zu schaffen ist. Das Ziel 25.000 Bäume zu pflanzen, werden die Schülerinnen und Schüler bis zum Abitur mit Hilfe der Stiftung Wald für Sachsen schaffen. Denn die Stiftung wird weiterhin alle Spenden, die für Baumpflanzungen eingehen, auf das Konto des León-Foucault-Gymnasiums verbuchen. Deutschlands erste wirklich klimaneutrale Schule wird also im sächsischen Hoyerswerda stehen! Mit einem Erklärvideo wollen die Energieaktivisten der 9a ihr Anliegen zielgruppengerecht an ihre Mitschüler bringen. Die erste Fassung kann man sich hier anschauen!


Platz für die ersten Bäume. Zusammen mit der Stiftung Wald für Sachsen freuen sich die Klimabaum-Aktivisten des Léon-Foucault-Gymnasiums über den ersten Standort, auf dem sozusagen ab sofort Bäume gepflanzt werden können, um die Klimawirkung des Schulbetriebs zu neutralisieren. Das Gelände befindet sich nordöstlich von Hoyerswerda auf der Gemarkung von Burg und umfasst einen halben Hektar. Schätzungsweise können hier 10 Prozent der notwendigen 25.000 Bäume gepflanzt werden.


25.000 Bäume. Soviele Bäume will die 9a pflanzen, um den gesamten Kohlendioxid-Ausstoß ihrer Schule zu kompensieren. Denn die Bäume lagern während ihres Wachstums CO2 ein und bilden so eine "Kohlenstoff-Senke", die überdies ein Beitrag für den Natur- und Umweltschutz ist. Die Schülerinnen und Schüler haben starke Partner für ihre Aktion gefunden. Die Stiftung Wald für Sachsen wird die Bäume pflanzen. Unter anderem hat die Stiftung auch auf Hoyerswerdaer Flur ein 5 ha großes Gebiet, das aufgeforstet werden kann. Und die Ostsächsische Sparkasse in Hoyerswerda wird die Aktion der Schüler über die Crowdfundig.Plattfiorm "99 Funken" unterstützen. Sparkassenleiter Jens-Peter Meyer war in der Schule, um die Aktion zusammen mit den Schülern vorzubereiten. Den Kontakt stellte übrigens ein Schüler der 9a her, dessen Vater ebenfalls bei der Sparkasse arbeitet. Überhaupt haben die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Projektarbeit gelernt, auf wie vielen Wegen sie selbst Ressourcen für den Projekterfolg mobilisieren können.


Erfahrungen für's Leben. Nach zwei entscheidenden Projekttagen hat die "Energie-Klasse" des Gymnasiums zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Kristin Partusch sich auch die Zeit für ein Feedback genommen. Was war cool? Was habe ich in dem Projekt, an dem wir jetzt im dritten Jahr arbeiten, gelernt? Und was motiviert mich? Diese Fragen stellten sich die 26 Schülerinnen und Schüler der 9a und beantworteten sie schriftlich. Hier ein kleiner Ausschnitt der Selbstreflexionen:

  • Das Projekt ist eine Riesensache. Das hat nicht jede Schule. Außerdem können wir unserer Schule den Titel „1. Klimaneutrale Schule Deutschlands“ holen!
  • Ich habe gelernt, mich ohne Aufgabenstellung auch gut zurechtzufinden.
  • Ich weiß jetzt, dass unter konzentrierter Arbeit ein großes Ziel möglich ist.
  • Ich habe für mich gelernt. dass ich, wenn ich will, konzentriert arbeiten kann, über längere Zeiträume.
  • Es gab Tiefpunkte. Und manchmal war ich übermotiviert. Aber mich treibt es an, die benötigten 62.000 Euro – und vielleicht auch mehr – einzusammeln.
  • Am coolsten ist, wenn man langsam merkt, wie groß das wird.

Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass ihr Projekt mit diesem Schuljahr endet. Sie haben sich mit der Klimaneutralisierung ihrer Schule ein hohes Ziel gesetzt. Alle wissen, dass es jetzt darauf ankommt. Und das spornt an...


Drei Eigenheime eingespart. Die Klasse 9b bekam zu Beginn ihrer neuen Energieprojekte-Saison jetzt noch einen besonderen Motivations-Kick. Angelus Schindler von der Stadtverwaltung Hoyerswerda hatte ausgerechnet, dass das Gymnasium letztes Jahr im Vergleich zu 2016 die Energie für drei Eigenheime eingespart hat. Konkret wurden 7,3 % weniger Wärmeenergie, 6,4 % weniger Strom und sage und schreibe 30 % weniger Wasser verbraucht. Da die Recherchen, Kampagnen und Initiativen der Projektklasse, die jetzt in ihr drittes Jahr startet, sicher auch etwas zu dem guten Ergebnis beigetragen hat, überreichte Bürgermeister Thomas Delling (Bildmitte) der Schule einen Scheck über 2.650 Euro. Darüber freuen sich (v.l.n.r.) Physiklehrer Volker Steuer, Schulleiter Uwe  Blazejczyk, die Schülerin Merle als Vertreterin der 9a und ihre Klassenlehrerin Kristin Partusch. Zusätzlich zu dem Anteil am Einsparergebnis erhält die Klasse 9a zur eigenen Verwendung eine Aktivitäts-Prämie von 400 Euro.


Klimaneutrale Schule: Die 8a des Léon-Foucault-Gymnasiums ist fest entschlossen, ihre Schule zur ersten konsequent klimaneutralen Schule in Deutschland zu machen. In zwei Projekttagen haben sie sich jetzt voll auf das Thema konzentriert. Fünf Teams sind arbeitsteilig unterwegs, um zu Beginn des nächsten Schuljahres die gesamte Schule zu mobilisieren. Ein ganzer "Klimawald" mit mindestens 25.000 Bäumen ist nötig, um die durchschnittlich 315 Tonnen Kohlendioxid aufzunehmen, die der Energiebedarf des Gymnasiums verursacht. Zum Start der Aktion soll ein symbolischer "Klimabaum" auf dem Schulgelände gepflanzt werden. Schulleiter Uwe Blazejczyk hat zugesagt, zu Schuljahresbeginn in allen Klassen eine Lernstunde für die Beschäftigung mit dem Thema "Klimaneutrale Schule" anzusetzen. Die Achtklässler werden dafür einen Videoclip erstellen. Auch Klassenlehrerin Kristin Partusch ist von der Initiative ihrer Schüleriinnen und Schüler begeistert. Zu den Projekttagen brachte sie einen kleinen Baumsämling als Maskottchen des Projekts mit.


Materialien für die Projektarbeit. Nebenbei entstehen bei den Projekten, die die Energiefüchse vorantreiben, immer wieder kleine Lern- und Arbeitsmaterialien,  die wir gerne auch allen Schulen zur Verfügung stellen. Am Léon-Foucault-Gymnasium kamen jetzt zwei Materialien zum Einsatz, die sich mit der Berechnung des Dämmwerts von Gebäuden sowie mit dem Verständnis und der Verwendung von Klimabereinigungs-Faktoren beschäftigen. Beide Papers gibt es zum Download.


Daten, Erkenntnisse, Lösungen... Zwei intensive Projekttage brachten die Achtklässler, die stellvertretend für ihre Schule die Energie- und Klimabilanz verbessern wollen, zeitweise wieder an die Grenzen des Machbaren. In hohem Maße eigenständig sammelten sie weitere Daten, kreisten Probleme ein und entwickelten - mittlerweile schon sehr konkrete - Lösungsideen. Die kostenneutrale Verbesserung der Beleuchtungssituation soll mindestens an einem Klassenraum dargestellt und auch praktisch umgesetzt werden. Demnächst werden die Schüler/innen der Stadt ihre Vorschläge inklusive einer Amortisationsberechnung vorlegen. Auch wie man seine Projekte medienwirksam darstellt, lernen die jungen Leute immer besser - das starke Interesse der Medien an ihrer Arbeit hilft ihnen dabei. Reporter der ELSTERWELLE und der Lausitzer Rundschau wollten auch diesmal wissen, wie es weitergeht.


Neustart in die Projektsaison 2017/18: Das Brainstorming ergab Stoff für sage und schreibe sieben Einzelprojekte, die die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8a in diesem Jahr verfolgen wollen. Neu ist dabei zum Beispiel der Aufbau einer eigenen Wetterstation an der Schule, um laufend genaue Klimadaten zur Verfügung stellen zu können. So sind die genauen Außentemperaturen wichtig, um die Heizung zu optimieren. Außerdem wollen die Schüler den Faktor für die "Klimabereinigung" des Energieverbrauchs ihrer Schule exakt für ihren Standort bestimmen. Für die Verbesserung der Beleuchtungssituation setzen die jungen Energiemanager jetzt auch eine professionelle Lichtplanungssoftware ein. Damit wollen sie einen Referenzraum, in dem schlechte Beleuchtungsverhältnisse herrschen, optimal umgestalten, um zu zeigen, dass mehr Licht nicht heißen muss, dass auch mehr Strom benötigt wird. Der Energiebeauftragte der Stadt Hoyerswerda, Angelus Schindler (Bild unten, zweiter von rechts), sagte bei seinem Besuch zum Projektstart in der Schule zu, dieses Vorhaben zu unterstützen.


Update zum Thema "Energiesparvereinbarung": Nachdem in der Zwischenzeit über die Höhe der "Belohnung" verhandelt worden ist, die die energieaktiven Schülerinnen und Schüler für ihr Engagement bekommen sollten, wurde man sich nun einig. Oberbürgermeister Stefan Skora kam persönlich ins Gymnasium, um die Vereinbarung zusammen mit Schulleiterin Birgit Böhme unter Dach und Fach zu bringen. Eine jährliche Mitmachprämie von 400 Euro sowie eine Erfolgsprämie für tatsächliche Einsparungen in Höhe von 2.250 Euro gibt es nunmehr für die Schule. Im letzten Jahr hat die Schule allein durch eine verbesserte Einstellung der Nachtabsenkung, die die Schülergruppe gefordert hatte, etliche Tausend Euro gespart. Ein Erfolg, an dem die Schule jetzt auch finanziell beteiligt wird. Die ELSTERWELLE berichtete anlässlich der Vertragsunterzeichnung erneut und ausführlich.


Der Energiemanager der Stadt Hoyerswerda, Angelus Schindler, übergab jetzt den Text der "Energieeinsparvereinbarung" zwischen Stadt und Léon-Foucault-Gymnasium an die stellvertretende Schulleiterin Birgit Böhme. Darin verpflichtet sich die Stadt, das Engagement der Schule zur Reduzierung des Energiebedarfs finanziell anzuerkennen. Neben einer jährlichen kleinen Mitmachprämie soll auch eine erfolgsabhängige Prämie ausbezahlt werden, die vom Ausmaß der jährlich eingesparten Energiemenge abhängt. Vergleichsbasis ist der Durchschnitt des Energieverbrauchs der Jahre 2012 bis 2014, der bei gut 940.000 Kilowattstunden für Wärme und Strom pro Jahr liegt. Energiemanager Angelus Schindler wies bei der Übergabe darauf hin, dass die Vereinbarung ein Angebot der Stadt darstellt, über das noch verhandelt werden könne. Im Unterschied zu vielen vergleichbaren Projekten in Deutschland, die nach dem Fifty-Fifty-Modell funktionieren, konnte Hoyerswerda sich noch nicht auf eine Weitergabe von 50 Prozent der eingesparten Kosten an die Schule durchringen.


Vor Eltern, Vertretern der Stadtverwaltung, der Schulleitung und der Presse präsentierten die Schülerinnen und Schüler der 7a am 11. Mai 2017 die Ergebnisse ihrer Arbeit als "Energiefüchse" in diesem Schuljahr. Die Klasse hat sich in sechs Projektgruppen aufgeteilt, um die verschiedenen Aspekte des Energieverbrauchs ihrer Schule zu untersuchen und mit unterschiedlichen Messmethoden und Forschungsstrategien vorzugehen. Wie der externe Projektbetreuer Richard Häusler von der Berliner Agentur stratum (Bild oben, links) betonte, werde in den Projekten ein sehr hohes Maß an Eigenständigkeit der Schülerinnen und Schüler praktiziert. Unterstützt werden die angehenden Energieexperten, die auch in den beiden kommenden Schuljahren weiter am Ball bleiben werden, durch ihren Physiklehrer Volker Steuer (Bild oben, 2. v. l.) und die Klassenlehrerin Kristin Partusch (Bild oben, rechts). Mehr zu den konkreten Ergebnissen der Projekte im Logbuch.


Das war ein begeisternder Auftakt an zwei Projekttagen! Physiklehrer Volker Steuer war bass erstaunt, dass ein Dutzend Schülerinnen und Schüler der 7a am zweiten Tag sogar schon um 7:30 Uhr in der Schule waren, um Wärmebildaufnahmen des Schulgebäudes zu machen. Die Recherchen der beiden Projekttage ergaben bereits mehrere Hinweise darauf, wo die Schule noch Energie sparen könnte. Am Ende wurden sechs Projekte definiert:

  1. Wie sieht die Beleuchtungssituation in den Klassenräumen aus?
  2. Wie kann man die Beleuchtung verbessern, ohne mehr Energie zu verbrauchen?
  3. Weist die Schule eine wirksame Nachtabsenkung bei der Heizung auf?
  4. Funktioniert die Belüftung in allen Räumen, auch wenn es kalt ist?
  5. Wie viel Strom verbrauchen die elektronischen Whiteboards und die Computer – und wie könnte man den Stromverbrauch senken?
  6. Wie funktioniert die Heizungssteuerung – und welche Mängel müsste man hier noch beseitigen? 
Sogar das Fernsehen interessiert sich für die Arbeit der Siebtklässler. Ein siebenminütiger Filmbeitrag über den Projektstart ist auf dem Kanal der ELSTERWELLE zu sehen. Neben ihrem Fachlehrer Volker Steuer wird auch die Klassenlehrerin der 7a, Kristin Partusch, die Projektgruppen in den nächsten Wochen bei ihren Recherchen begleiten. Anfang Februar folgen dann zwei weitere intensive Projekttage für die Auswertung der Ergebnisse und die Entwicklung von Maßnahmenvorschlägen. Am Nachmittag des zweiten Projekttages werden die Schüler ihre Ergebnisse und Ideen sogar der Schulöffentlichkeit vorstellen.

Am Léon-Foucault-Gymnasium startet das Projekt mit einer 7. Klasse, die dann bis zur 9. Klasse dabei bleibt. Die Schüler wachsen also mit ihrem Projekt mit! Die beiden Hausmeister unterstützen die Projektgruppe neben einer Lehrkraft. Die Schule verfügt über eine computergesteuerte zentrale Einzelraumregelung für die Heizung. Hausmeister Steffen Mütze wird den Schülern dieses System im Rahmen des zweitägigen Projektstarts am 2. und 3. November erklären. Dann beginnt die Mess- und Untersuchungsphase, in der die Schüler die energetische Situation ihrer Schule erfassen und bereíts nach ersten Verbesserungsmöglichkeiten suchen. An zwei weiteren Projekttagen im Februar werden die Ergebnisse ausgewertet und die Maßnahmenvorschläge diskutiert.