Hoyerswerda 04.05.2018 | Zwischen 2012 und 2016 hat das Léon-Foucault-Gymnasium seine Klima-Bilanz zwar um 17 Prozent verbessern können - durch mehr Energieeffizienz, energiesparendes Verhalten und Reparaturen. Doch der größte Anteil des CO2-Fußabdrucks - im Durchschnitt 315 Tonnen pro Jahr - bleibt natürlich bestehen. 

Was sagen die Energiefüchse dazu? Weiterhin Energie einzusparen und sich für eine noch bessere Energieeffizienz einzusetzen, ist natürlich sinnvoll. Außerdem wollen die Energiefüchse nachprüfen, welche Optionen der Nutzung erneuerbarer Energien für die Schule eigentlich bestehen. Aber  um "klimaneutral" zu werden, müssten Wege gefunden werden, einen großen Teil oder gar die gesamten CO2-Emissionen der Schule zu kompensieren. Dafür eignen sich vor allem Aufforstungsprojekte, denn Bäume nehmen CO2 dauerhaft aus der Luft auf. 


Hoyerswerda 08.02.2018 | Einen "symbolischen" Klimabaum wollen die Schüler der 8a im Sommer pflanzen, um darauf aufmerksam zu machen, dass die Versorgung des Schulgebäudes mit Wärme und Strom jährlich für einen Kohlendioxid-Ausstoß von 315 Tonnen verantwortlich ist. Auch wenn es gelingt, die Energieeffizienz der Schule zu verbessern, wird der allergrößte Teil dieser klimaschädlichen Emissionen bleiben. Der Klimabaum soll ein Pendant zum Foucaultschen Pendel bilden, das im Schulhof des Gymnasiums steht. So wie das Pendel einen auch für Laien verständlichen Beweis der Erddrehung liefert, soll der Klimabaum allen klarmachen, dass der menschengemachte Klimawandel eine Tatsache ist. 

Was sagen die Energiefüchse dazu? Es soll aber nicht bei einem symbolischen Klimabaum bleiben, der vielleicht mit einer Infotafel versehen wird. Vielmehr wollen die Schüler/innen des Energieprojekts ihre Schule zum ersten klimaneutralen Gymnasium in Deutschland machen. Das bedeutet, dass die Schüler mit Hilfe aller Eltern der Schule in den nächsten Jahren etwa 30.000 Bäume pflanzen wollen, die soviel CO2 aus der Luft aufnehmen, wie ihre Schule emittiert. Die Werbeaktion dafür soll nach den Winterferien starten.


Hoyerswerda 08.02.2018 | Gute Bedingungen für Wärmebildaufnahmen hatte die Projektgruppe diesmal. Minustemperaturen außen ermöglichten aussagestarke Aufnahmen zu Beginn des Unterrichts. Die beiden Mädchen, die mit zwei Wärmebildkameras das Haus umrundeten, stießen auf etliche Befunde, wie sie unser Montage im Bild oben zeigt. In nicht wenigen Klassenräumen standen bereits zu Beginn oft mehrere Fenster auf Kippstellung. Während ein geschlossenes Fenster 4,5 Grad aufweist, haben die gekippten Bereiche Werte um 15 Grad. 

Was sagen die Energiefüchse dazu? Die Aufnahmen zeigen Energieverschwendung sehr eindrucksvoll. Die Gründe für das Ankippen der Fenster sehen die Schüler/innen einmal darin, dass viele Klassenräume zu Beginn des Unterrichts überheizt erscheinen, gemessen wurden hier Raumtemperaturen von mehr als 25 Grad Celsius. Zum anderen ist das Ankippen der Fenster ein Reflex auf schlechter werdende Luft im Klassenzimmer. Nur hat das Ankippen der Fenster leider bloß einen psychologischen Effekt - für den realen Kohlendioxid-Gehalt der Luft bringt es keine Verbesserung. Falls es gelingt, die Messgeräte-Ausstattung des Energieprojekts bis zum nächsten Winter zu verbessern, planen die Schüler/innen einen aufklärerischen Lüftungswettbewerb in den Klassen. Leider  hat die Schule bisher auch keine dauerhaft verfügbare Wärmebildkamera, so dass die Schüler nicht genügend Zeit haben, um die Problematik intensiver zu erforschen und mit einer Ausstellung von Wärmebildern mehr Problembewusstsein bei Mitschülern und Lehrkräften zu schaffen.


Hoyerswerda 09.11.2017 | Die Energieprojekte an den Schulen wollen nicht nur Energie sparen, damit die Schulträger mehr Geld für andere Zwecke einsetzen können. Den Schülerinnen und Schülern ist es auch wichtig, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und die CO2-Emissionen ihrer Schule zu reduzieren. 2016 wurden durch den Energiebedarf des Gymnasiums knapp 250 Tonnen CO2 freigesetzt. Um die Klimaziele des Schülerprojekts deutlich zu machen, will die Klasse 8a in diesem Jahr einen "Klimabaum" pflanzen und in einer Kunstaktion, die durch die Klassenlehrerin Kristin Partusch unterstützt wird, das Klimawissen der Mitschüler verbessern.

Was sagen die Energiefüchse dazu? Bäume brauchen CO2 zum Wachsen und speichern im Lauf ihres Lebens ene beträchtliche Menge Kohlendioxid. Eine Buche beispielsweise nimmt in 80 Jahren 1 Tonne CO2 auf. Deshalb nutzen heute viele Wirtschaftsunternehmen die Möglichkeit, durch das Pflanzen von Bäumen und durch den Schutz von Wäldern einen Teil der von ihnen verursachten Klimagas-Emissionen zu "neutralisieren". Für ihr Gymnasium wollen die Schüler/innen ausrechnen, wie viele Bäume sie pflanzen müssten, um im Jahr ihres Abiturs den gesamten CO2-Ausstoß ihrer Schule zu kompensieren. Ihre Vision ist, zusammen mit den Eltern aller Schüler einen entsprechenden "Klimawald" tatsächlich zu pflanzen.


Hoyerswerda 09.11.2017 | Im zweiten Projektjahr wollen sich die Schülerinnen und Schüler auch die Sporthalle vornehmen. Sie wollen überprüfen, ob die Lüftung auch hier richtig funktioniert und sie messen die Beleuchtungsstärken der Hallenbeleuchtung. Statt auf Einsparpotenzial stießen sie hier eher auf tendenziell zu niedrige Werte, sprich, es ist zu dunkel in der Halle.

Was sagen die Energiefüchse dazu? Für Sporthallen gibt es nach DIN EN 12193 Normen für die Beleuchtungsstärke in drei Klassen. Für den allgemeinen Sportunterricht, Trainingsbetrieb und einfache Wettbewerbe sind 200 Lux normalerweise ausreichend. Für Tischtennis und Tennis müssten es 300 Lux sein. Die Messungen der Energiefüchse haben maximal 185 Lux ergeben. Die Halle hat allerdings auch eine zuschaltbare Wettbewerbsbeleuchtung, mit ihr wurden maximal 310 Lux gemessen. Für ein anspruchsvolles Leistungstrainung in den Ballsportarten reicht das nicht mehr aus, dafür sind 500 Lux vorgeschrieben. Wer sich am Gymnasium also auf eine Karriere als Handballer, Basketbalker oder Volleyballer vorbereiten will, hat aus lichttechnischer Sicht keine so guten Karten.


Hoyerswerda 09.11.2017 | Zum Start in die Projektsaison haben die Schüler/innen der 8a des Gymnasiums damit begonnen, durch den Einsatz von Datenloggern in Unterrichtsräumen die Wirkung der Nachtabsenkung im Heizungsprogramm zu überprüfen. Nachdem im letzten Schuljahr so gut wie keine Nachtabsenkung vorhanden war, sieht das Ergebnis diesmal schon besser aus. Ab 16:30 Uhr war in Raum 1210 eine Absenkung um 2 Grad Celsius und ab 22 Uhr um ein weiteres Grad zu verzeichnen.

Was sagen die Energiefüchse dazu? Auch wenn diese erste Einzelmessung ein positives Ergebnis erbracht hat, wollen die Energieaktivisten ein belastbares Bild der gesamten Situation gewinnen: Kommt die Nachtabsenkung in allen Räumen an? Funktioniert sie auch bei noch tieferen, winterlichen Temperaturen? Und wäre es sinnvoll, eine Absenkung auf 15 statt auf 18 Grad Celsius zu erreichen? Denn im allgemeinen gilt eine nächtliche Minimaltemperatur in Schulen von 15 Grad als ausreichend.


Niesky 07.11.2017 | So ist es in nahezu allen Schulklassen überall: Über den Tür-, Mittel- und Fensterreihen der Schulbänke hängen dieselben Lampen mit denselben Leuchtmitteln. Im Unterricht werden dann sämtliche Lampen eingeschaltet. Mit dem Ergebnis, dass es dann nicht selten an den Plätzen der Türreihe dennoch nicht hell genug ist, aber das Licht an den Plätzen neben den Fenstern eigentlich gar nicht gebraucht wird. Die Energiefüchse in der Grundschule in Niesky haben deshalb damit begonnen, alle Plätze auf ihre Lichtverhältnisse hin auszumessen und den Mitschülern auf dem Tisch ein aussagekräftiges Protokoll zu hinterlassen. Damit werden nicht nur alle Mitschüler der Schule direkt erreicht, sondern alle können auch mithelfen, Energie zu sparen - oder auch für mehr Licht zu sorgen. Die Infokarte gibt als PDF-Vorlage auch zum Download.

Was sagen die Energiefüchse dazu? Gut ist, dass in den allermeisten Fällen die verschiedenen Lichtbänder im Klassenzimmer getrennt geschaltet werden können. Dadurch ist eine gewisse Anpassung an die unterschiedlichen Lichtverhältnisse im Klassenzimmer möglich. Allerdings funtkioniert das nur, wenn die Schüler und Lehrer mitdenken und nicht gewohnheitsmäßig überall das Licht einschalten. Ein echter Fortschritt wäre es aber, wenn  die Leuchten im Raum von vornhereinan die unterschiedlichen Lichtverhältnisse angepasst wären und in Fensternähe weniger Watt installiert würden wie an der Türseite der Klassenräume.


Gröditz 19.06.2017 | Ergebnisse der Untersuchung der Beleuchtungsverhältnisse an ihrer Schule stellte eine Schülerin der Siegfried-Richter-Oberschule jetzt Vertretern der Stadt und der Öffentlichkeit vor. Mit Luxmetern haben die Schülerinnen und Schüler hunderte von Messungen in den Klassen- und Fachräumen ihrer Schule gemacht. Ein bedeutender Teil der Arbeitsplätze sei zu dunkel und liege unter den vorgeschriebenen 500 Lux, erläuterte die Neuntklässlerin. Im kommenden Schuljahr möchte man an dem Thema weiterarbeiten und nach Lösungen suchen.

Was sagen die Energiefüchse dazu? Sowohl zu schlecht als auch übermäßig beleuchtete Areale gibt es in dieser Schule. In den zu hellen Bereichen wollen die Schüler überprüfen, ob Leuchtmittel z.B. einfach entfernt werden können. Dort, wo es zu dunkel ist, kann möglicherweise durch bessere Lampen oder auch durch eine andere Anordnung der Beleuchtung Abhilfe geschaffen werden. Um durch mehr Helligkeit nicht einen Mehrverbrauch an elektrischer Energie zu verursachen, denken die Schülerinnen und Schüler über LED oder eine bessere Lichtsteuerung nach. Mit Hilfe der Lichtplanungs-Software DIALux wollen sie im kommenden Jahr einige der kritischen Räume ganz professionell modellieren und am Ende optimal ausstatten.


Hoyerswerda 11.05.2017 | Energiespar-Teams des Léon-Foucault-Gymnasiums haben sich mit der Wärmebildkamera beschäftigt und damit begonnen, ihre Schule thermografisch auf Energielecks und Problemstellen zu untersuchen. Richtig systematisch werden sie das im nächsten Schuljahr mit Beginn der kalten Jahreszeit für das gesamte Schulgebäude tun. Erste Ergebnisse gibt es aber auch bereits jetzt. Wie die obige Aufnahme vom 11. Mai 2017 zeigt, pustet die Belüftungsanlage auch in Zeiten, in denen nicht mehr geheizt werden muss, warme Luft in die Klassenräume. Das ist natürlich die reine Energieverschwendung!

Was sagen die Energiefüchse dazu? Entweder kalte Zugluft oder Wärme, wenn man sie nicht braucht - die Belüftungsanlage des Léon-Foucault-Gymnasiums rückt immer mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit des Energieteams. Die Anlage stammt von Anfang der 90er Jahre und scheint dringend verbesserungsbedürftig. 


Hoyerswerda 11.05.2017 | Die Hälfte der Schülerarbeitsplätze am Léon-Foucault-Gymnasium ist schlecht beleuchtet, das heißt, hier werden (teilweise sehr viel weniger) als 500 Lux gemessen. Eine Schüler-Arbeitsgruppe hat sich die Mühe gemacht, alle Klassen- und Fachräume des Gymnasiums durchzumessen. Die Ursachen für das schlechte Ergebnis liegen nach Ansicht der Schülerinnen und Schüler sowohl in zu lichtschwachen Leuchtmitteln als auch in fehlenden oder falsch platzierten Leuchten.

Was sagen die Energiefüchse dazu? Die Herausforderung liegt in der Verbesserung der Beleuchtungssituation, ohne dabei jedoch den Energieverbrauch zu erhöhen. Die Lösung dieses Problems haben die Schüler bereits gefunden - es sollten künftig nur noch LED-Leuchten eingebaut werden. Hochwertige LED haben eine höhere Lebensdauer als Leuchtstoffröhren und verbrauchen weniger Energie. Sie müssen außerdem nicht als Sondermüll entsorgt werden.


Hoyerswerda 11.05.2017 | Der Anteil des Stromverbrauchs am gesamten Energiebedarf des Léon-Foucault-Gymnasiums ist vergleichsweise hoch, er macht fast ein Drittel aus. Deshalb hat sich eine Projektgruppe darangemacht, den Verbrauch von elektrischen Geräten zu messen. Neben der Beleuchtung wird Strom vor allem für die vielen elektronischen Whiteboards und Computer an der Schule benötigt. 

Was sagen die Energiefüchse dazu? Die Schüler haben festgestellt, dass es sehr viel bringt, wenn die Computer in den Energiesparmodus versetzt werden, sobald man die nicht braucht. Da das nicht automatisch geschieht, sondern einen Nutzereingriff erfordert, überlegt sich die Projektgruppe, wie man bei den Mitschülern und Lehrkräften ein entsprechendes Bewusstsein und die nötige Handlungsbereitschaft erzeugen könnte. Wenn am Ende des Schultages die Computer ganz vom Netz getrennt werden, wird ebenfalls Energie gespart. Dazu müsste entweder jeder PC auf der Rückseite ausgeschaltet werden oder es müsste eine zentrale Steckdosenleiste mit einem Ausschalter geben.


Hoyerswerda 11.05.2017 | Schon zu Beginn des Schuljahres hatte eine Schülerinnen-Projektgruppe am Léon-Foucault-Gymnasium festgestellt, dass so gut wie keine Nachtabsenkung der Heizung vorhanden zu sein scheint. Daraufhin waren die Stadt, der Energieversorger und die Sächsische Energieagentur aktiv geworden und hatten Einstellungsänderungen an der Heizung vorgenommen. Eine Nachmessung der Schülerinnen im Februar ergab jedoch keine Verbesserung gegenüber den November-Messungen. Inzwischen sind weitere technische Einstellungen an der Heizanlage verbessert worden. Ob diese erfolgreich waren, wird die Projektgruppe in der kommenden Heizperiode überprüfen. Vielleicht, so schlugen sie Schülerinnen in ihrer Präsentation zum Abschluss des ersten Projektjahres vor, sollte die Vorlauftemperatur nachts und an Wochenenden, die derzeit bei ca. 55 Grad Celsius liegt, gesenkt werden. Da die Heizungssteuerung auch mit der Lüftungsanlage der Schule zusammenhängt, stießen die Schülerinnen eines anderen Projektteams, das sich mit CO2-Messungen befasste, auf weitere Probleme der Regelungstechnik. Vor allem zu Schulbeginn am Morgen klagen die Schüler, die in der Nähe der Lüftungsschlitze an den Fenstern der Klassenräume sitzen, über unangenehme kalte Zugluft. Der Richtwert von 1.000 ppm Kohlendioxid scheint an der Schule dank der aktiven Belüftung jedoch durchgehend eingehalten zu werden.

Was sagen die Energiefüchse dazu? Eine Modernisierung der Heizungs- und Lüftungssteuerung am Léon-Foucault-Gymnasium könnte sinnvoll sein. Zwar gibt es gewisse Eingriffsmöglichkeiten über ein Computerprogramm, das der Hausmeister bedient. Das System liefert jedoch keine Auswertungsdaten, die es erlauben würden, Schwachstellen in der Funktion der technischen Elemente zu finden. Es sieht auch so aus, als ob die verschiedenen Hardware-Komponenten der Heizungs- und Lüftungssteuerung nicht gut aufeinander abgestimmt sind.


Klipphausen 24.03.2017 | Michael Hegenbart ist im Bauamt von Klipphausen für das Energiemanagement zuständig. Er unterstützt die Energiefüchse der Grundschule Burkhardswalde und ist bei allen Projekttagen mit dabei. Hier erklärt er den jungen Energiesparhelfern, wie sich einige technische Maßnahmen auf den Energieverbrauch der Schule auswirken. Unter anderem hat Hegenbart die Absenktemperaturen in den Schulgebäuden, die Vorlauftemperaturen im Heizkreislauf und die Förderleistung der Pumpen reduziert, um die zu Beginn des Projekts festgestellte Überheizung der Schule zu reduzieren.

Was sagen die Energiefüchse dazu? Sie freuen sich darüber, dass auf der technischen Seite alles getan wird, damit in der Schule keine Energie verschwendet und das Klima geschont wird. Das spornt die Schülerinnen und Schüler ihrerseits an, dazu beizutragen, dass das Licht nicht unnötig brennt und die Mitschüler lernen, richtig zu lüften. Da in der Schule die Heizungsthermostate alle auf Stufe 2 fixiert worden sind, müssen die Energiefüchse nicht auf die Thermostate achten. Dennoch messen sie im Winter die Raumtemperaturen, um zu überprüfen, ob die bestehende Einstellung die gewünschte Temperatur von 20 Grad einhält.


Hoyerswerda - 23.03.2017 | Mit Datenloggern sind die Schülerinnen und Schüler im Léon Foucault-Gymnasium der Luftqualität in den Klassenräumen auf der Spur. Die Geräte werden jeweils für einige Tage in verschiedenen Klassenräumen aufgestellt, um zu überprüfen, ob die automatische Belüftung der Räume im Winter tatsächlich funktioniert.

Was sagen die Energiefüchse dazu? Die Belüftungstechnik ist schon ca. 15 Jahre alt. Nach den ersten Messungen scheint sie zwar die CO2-Werte in den Klassenräumen tatsächlich ständig unter 1000 ppm zu halten. Die Schüler, die in der Fensterreihe sitzen, klagen jedoch über einen unangenehmen kalten Luftzug. Außerdem wollen die Energiefüchse dem Hinweis des Hausmeisters nachgehen, der Zweifel hat, ob die Belüftung auch in der Übergangszeit funktioniert, wenn die Heizung ihre Leistung allmählich herunterfährt.


Hoyerswerda 23. 03.2017 | Überraschend fielen die Messungen der Beleuchtungssituation an den Schüler-Arbeitsplätzen in den Klassenräumen des Léon Foucault-Gymnasiums aus. Das vorläufige Ergebnis: Ca. 40 % aller Arbeitsplätze erfüllen nicht die Norm von mindestens 500 Lux (bei eingeschalteter Deckenbeleuchtung), an nicht wenigen Plätzen werden nur um die 300 Lux gemessen.

Was sagen die Energiefüchse dazu? Energiesparen auf Kosten der erforderlichen und vorgeschriebenen Beleuchtungsstärke ist keine gute Idee. Anscheinend wurden in der Vergangenheit aus Kostengründen unzureichende Leuchtstoffröhren beschafft. Sie sollten dringend durch lichtstärkere LED-Lampen ersetzt werden. Oft fanden die Energiefüchse auch eine ungünstige Beleuchtungsarchitektur - wenn z.B. die Lampenleiste gar nicht bis an die letzten Bänke im Raum heranreicht.


Hoyerswerda 23.03.2017 | Schon im November sorgten die Messdaten, die die Schülerinnen und Schüler im Léon Foucault-Gymnasium erhoben, für den Verdacht, das so gut wie keine Temperaturabsenkung der Heizung nachts und an den Wochenenden festzustellen ist. In der Zwischenzeit waren Techniker und Experten vor Ort, aber die neuen Messungen der Energiefüchse im Februar zeigten keine wesentlichen Verbesserungen.

Was sagen die Energiefüchse dazu? Die Überprüfung der Vor- und Rücklauftemperaturen zeigt, dass sowohl die Vorlauftemperaturen nachts noch zu hoch sind als auch die Wärmeabgabe an die Räume außerhalb der Nutzugszeiten teilweise zu groß ist. Um die komplexen Zusammenhänge zu verstehen, werden die Schüler sich noch intensiver in die Regelungstechnik hineinfuchsen. Irgendetwas funktioniert in der Heizungsanlage nicht so, wie es sein sollte. Die Schülergruppe, die sich mit dem Heizungsthema beschäftigt, will deshalb als nächstes mit dem Hersteller der Regelung sprechen.


Gröditz - 12.12.2016 | Obwohl sich die Neuntklässler der Oberschule in Gröditz erst in den Umgang mit der Wärmebildkamera einarbeiten, stießen sie bei ihren ersten Messversuchen bereits auf diese Situation, die wahrscheinlich typisch für viele Schulräume im Winter ist: dauerhaft angekippte Fenster, durch die laufend die Wärme aus dem Gebäude entweicht.

Was sagen die Energiefüchse dazu? Durch Wärmebildaufnahmen lässt sich die Energieverschwendung bei dauerhaft gekippten Fenstern sehr eindringlich sichtbar machen. Die Schülerinnen und Schüler wollen deshalb im Januar und Februar an mehreren Tagen komplette Gebäudeaufnahmen machen, um dann in einer Posterausstellung in der Schule mit den "Beweisfotos" der Infrarotaufnahmen für mehr Problembewusstsein bei allen Gebäudenutzern zu sorgen.


Gröditz - 12.12.2016 | Die Beleuchtungsstärke messen Schülerinnen und Schüler der Siegfried Richter-Oberschule in Gröditz in allen Räumen ihrer Schule. Für die Darstellung der Ergebnisse zeichnen sie jeden Raum mit der Position der gemessenen Arbeitsplätze bzw. Lichtquellen auf und tragen die gemessenen Lux-Werte ein. An den Arbeitsplätzen in Klassenzimmern sollten mindestens Werte von 500 Lux erreicht werden (grüner Farbcode). Werte zwischen 300 und 499 Lux sind in den Messprotokollen gelb eingezeichnet, darunter liegende Werte rot. (Blau bedeutet: Hier liegt noch kein Messwert vor.)

Was sagen die Energiefüchse dazu? Es gibt Räume wie z.B. die Lehrküche (Bild oben links), in der sind Bereiche sozusagen "unterbelichtet". In der Lehrküche sind dies Bereiche, in denen die Schüler und Lehrkräfte kochen und z.B. auch mit Messern umgehen. Hier empfehlen die Schüler dringend, ausreichende Beleuchtungen nachzurüsten - und dies am besten natürlich mit sparsamen und langlebigen LED-Leuchtmitteln. Dagegen ergab sich bei der Untersuchung des Vorraums der Sporthalle (rechtes Bild) das umgekehrte Problem. Hier ist es viel zu hell, die installierte Beleuchtungsstärke ist überdimensioniert. Die Schüler/innen schlagen vor, in diesem Bereich entweder Bewegungsmelder einzubauen, um eine unnötige Dauerbeleuchtung zu vermeiden. Oder einen Teil der Beleuchtung zurück zu bauen.


Klipphausen - 23.11.2016 | Schlechte Luft im Klassenzimmer? Erste Aufzeichnungen mit dem CO2-Datenlogger nähren den Verdacht, dass die gut abgedichteten Fenster der Grundschule in Burkhardswalde im Winter für erhöhte Kohlendioxidkonzentrationen sorgen. Im Klassenraum der 4b während des gesamten Schultages über 1.500 ppm und sogar mehrere Stunden über 2.000 ppm. Bereits ab 1.000 ppm sollte aktiv gelüftet werden. Hohe CO2-Werte in der Raumluft beeinträchtigen die Konzentration und das Lernvermögen.

Was sagen die Energiefüchse dazu? Unterstützt durch den kommunalen Energiemanager Michael Hegenbart werden die Schüler in den Wintermonaten noch mehr Messdaten sammeln, um zu sehen, ob das Problem in allen Klassenräumen besteht. Dann wollen sie den Lehrkräften und Mitschülern zeigen, wie im Winter so gelüftet werden kann, dass nicht zu viel Wärme verlorengeht, aber doch ein ausreichender Luftaustausch stattfindet, damit auch physikalisch gute Lernbedingungen herrschen. Inwieweit es dazu sinnvoll wäre, den Klassen CO2-Anzeigegeräte zur Verfügung zu stellen, soll ebenfalls untersucht werden.


Hoyerswerda - 10.11.2016 |Gibt es eine Nachtabsenkung der Heizung oder nicht? Eine erste Datenaufzeichnung und -Auswertung im November weckt Zweifel daran. Wie im Diagramm oben erkennbar ist, sinkt die Temperatur in einem Klassenraum während 24 Stunden niemals unter 21 Grad Celsius.

Was sagen die Energiefüchse dazu? Um der Sache auf den Grund zu gehen, sollen weitere Messungen gemacht und die Daten aufgezeichnet werden. Auch im Heizungskeller selbst sollen die Vor- und die Rücklauftemperatur direkt an den Rohren gemessen werden, die die Wärme im Schulhaus verteilen. Die SAENA hat den Schülern dazu spezielle Temperaturlogger mit Anlegefühlern zur Verfügung gestellt.